Archiv der Kategorie: Allgemein

Power Flower – Farbe ist nur ein Kleid

von Uwe Kästner (d)

Besichtigung: montags bis donnerstags, 14:30 – 17 Uhr,
sowie auf Termin, Tannstr. 2, 01099 Dresden

>Farbe ist nur ein Kleid< ist eine Ausstellung mit Farbzeichnungen von Wunderblumen, die am Wegrand stehen. Nicht Rose, Tulpe, Chrysantheme sind hier die Stars, sondern Wegwarte, Distel, Männertreu, Wilde Möhre, Spitzwegerich oder Fingerhut. Nicht die Farbe spielt hier die erste Geige, sondern die Zeichnung darunter und darüber. Die Farbe untermalt, ergänzt, baut Raum und klingt. Sie schmiegt sich – je nach Laune, Lichtverhältnissen oder verfügbarer Palette – an die Zeichnung an, untermalt sich oder sie wiedersetzt sich ihr, bildet so einen Kontrapunkt. Das Temperament des bildes aber rührt von der Linie her. In ihrem Gewinde finden sich Kraft, Energie und Zärtlichkeit, sie blickt in das Auge des Schaffenden. So handelt es sich hier, wenn um Malerei, dann um eine intuitive, gezeichnete Malerei – solcherart, wie sie auch der „Maler“ selbst in sich neu (er)-fand.

Weitere Arbeiten, Kaufanfragen und Feedback: www.uwekaestner.art | uk@uwekaestner.art

Klarträume – Mishchenko (ru)

„Klarträume“

Eine Ausstellung von
Daria Mishchenko

Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann.

Die Plots für die meisten der präsentierten Kunstwerke wurden von der Künstlerin während eines Traums gesehen, und diese Träume wurden bewusst und absichtlich verursacht. Nachdem dann die dringende Notwendigkeit verschwunden war, Plots für die Werke zu finden, gab sich die Künstlerin auch das Gebot, diese Träume nicht mehr zu haben.

Diese Kunstausstellung widmet sich dem oben genannten Phänomen in der Arbeit des menschlichen Gehirns, das seit vielen Jahren sowohl für wissenschaftliche Experten als auch für Vertreter verschiedener esoterischer Bewegungen und Mystiker von großem Interesse ist.

Daria Mishchenko

klarträume2 - Mishchenko

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VERNISSAGE: 13.4.2023, 15:00 Uhr
BESICHTIGUNG: Dienstag – Donnerstag, 14:30 – 18:00 Uhr
KONTAKT: Daria Mishchenko daria.mishchenko@posteo.de

kreta farb skizzen 22 – kaestner (de)

 

mono no aware

Kreta im Oktober: das ist nicht nur Summertime-Blues, sondern auch Leere, Muse, Romantik, das Gefühl der süßen Vergänglichkeit des Lebens – mono mno aware. Dieser latenten Melancholie etwas Spurenhaftes abzuringen, etwas, das bleibt – wenigsten für ein Weilchen noch – darum mag es auch gehen. Unterwegs mit Bleistift, Wasserfarben, Skizzenbuch, Sonne und Mee(h)r in Chania/ Kreta. Immer auf der Suche nach dem „schillernden Moment“, nicht nach „Kate, Tom, Suse am Stand“, sondern nach typischen Positionen, Bewegungen, Ambienten, Orten, Vegetationen in den Jahreszeiten. Tauchen wir ein.                                   uk  Chania / Kreta, Oktober 2022

Format (14,5×10,5 cm), Bleistift, Kohle, Wasserfarben
P.S. Alle Arbeiten sind zu erwerben, der Erlöss geht als Spende in die Ukraine. mail at kakoga.de

Crete in October: that is not only summertime blues, but also emptiness, muse, romance, the feeling of the sweet transience of life – mono mno aware. Wringing something trace-like out of this latent melancholy, something that remains – at least for a little while – that may be what it’s all about. On the road with pencil, watercolours, sketchbook, sun and sea(h)r in Chania/ Crete. Always looking for the „dazzling moment“, not for „Kate, Tom, Suse at the beach“, but for typical postures, moves, ambiences, places, vegetations in the seasons. Let’s dive in.
uk Chania / Crete, October 2022

Format (14,5×10,5 cm), pencil, charcoal, watercolours
P.S. All works are for sale, the turn out will be donated to Ukraine: mail at kakoga.de

Flora en Guerra – kaestner (de)

Diese Werkreihe – Mischtechnik, alle auf 40×60 Karton – entstand zwischen Januar und Juni 2022, heraus aus der Faszination über das brutale Gleichgewicht, das unserer Flora inne wohnt und dann überlagert wurde durch die Ohnmacht angesichts der brutalsten russischen Invasionskriege. Möge daraus immerhin ein Wachbleiben werden. uk

Aktuelle Ausstellung: geöffnet von Montag – Donnerstag,14-17:00 Uhr (bitte an der Rezeption im Kästner Kolleg melden), sowie nach Termin

Mehr dazu u.a. unter:   w w w . k a e s t n e r. a r t

Natural|is|mus s – Bilder von, mit und vor der Natur

passing by uwe kaestner
„passing by“ uk 2016

Die Ausstellung mit und über Naturereignisse/n auf Leinwand und Papier läuft weiter.
Bei gebührendem Sicherheitsabstand und auf EInzelanfrage ist sie jederzeit besuchbar .)

modern naturalism
„going in between“ uk 2016

The exhibition with and about Natur Events on canvas and paper is satill going.
With savety distance and on indiviodual request it can be visited at any time. Just contact us .)

Kontakt
# mail at kakoga.de
# www.uwekaestner.art

KinderBilder

Herzlich Willkommen zu unserer neuen Ausstellung: >>KinderBilder<<

Dieses Mal erfüllt sich der Kurator einen Herzenswunsch – mit Bildern aus der Zeit, als wir noch naiv sein konnten (im doppelten Wortsinn) und das auch noch (fast) alle toll fanden …

Die Vernissage ist am Freitag, den 21.6.2019, beim „KK Sommerfest 19“, um 16 Uhr in der KaKoGa.
Kommen und staunen Sie. Für die Kreativen & Inspirierten bis 12 Jahre gibts gleich noch einen Mal-Workshop mittendrin.

Oh, da freuen wir uns .)

Viele Grüße von Eurem
KaKoGa Kurator

 

3 x Koreanisch

… ist eine Ausstellung mit den 3 jungen Koreanischen Künstler*innen.
Kyoung im Kwon | Boyun Choi | Sehyeong Lee
Vernissage: am 4.12.19, ab 18:00 Uhr
in der KaKoGa, Tannenstr. 2 (im Kästner Kolleg)

„o.T.“ von Kyoung im Kwon

„o.T.“ von Boyun Choi

„Der leblose Weg“ von Sehyeong Lee

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Kyoung im Kwon über Ihre Kunst

Zum Leben und die Spannung zwischen Leben und Tod.
Das Streben nach Leben in der universellen Ordnung der Natur kann in Bäumen, Pflanzen und vielen anderen Dingen beobachtet werden. Ich war fasziniert von dieser Energie und oft beeindruckt vom Kampf und Durchhaltevermögen jedes lebendigen Wesens im Angesicht der Endlichkeit des Lebens. All dies Ringen und die Tränen um ans Licht zu gelangen leiten sie in die Ewigkeit.
Mein Hauptinteresse liegt in der Beziehung zwischen Dingen oder Wesen, so wie zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt, mir und dir, Vernunft und Leidenschaft, meinem inneren und äusseren Ich und ähnlichem. Sie koexistieren, sie kommunizieren, streiten, bleiben fern oder schweigen, verletzen, schlichten, lieben, etc.
Die energetischen Formen des Seins in einer Beziehung und die Spannungen inspirieren mich kontinuierlich.

Vita

1976 Geboren in Seoul, Korea
2000 BFA Painting an der Hong Ik Universität, Seoul, Korea.
Gruppen-Austellungen und Einzelausstellung in Seoul und kyounggi-do
Kunst Unterricht. Privat, Gruppe und an der Schule
Seit 2015 Leben und Arbeiten in Berlin, Deutschland
2016 ‘zum Licht’ Einzelausstellung in Berlin
2017 ‘sieht, ein Mensch’ Portrait Zeichnungen in Berlin
Seit 2018 Leben in Arbeiten in Dresden, Deutschland

Link & Kontakt

http://cargocollective.com/Kyoungim
jni7612@naver.com

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Boyun Choi über ihre Kunst

Wissen Sie etwas über den koreanischen Krieg? 1950 hatten Süd-und Nord-Korea den Krieg gegeneinander geführt. Der dauerte drei Jahre. Nach dem Krieg war Süd-Korea total zerstört, deshalb haben sich die Koreaner nur auf ihr Dasein konzentriert. Aber Süd-Korea wurde in Asien wegen des Marshall-Plans am schnellsten entwickelt. Heute leben wir(Süd)-Koreanerinnen in wirtschaftlichem Wohlstand, aber wir haben trotzdem immer noch große Angst um unser Dasein. Wegen der schnellen Entwicklung haben wir bis heute die Verletzungen unserer  Seelen nicht verarbeitet. Dieser Prozess dauert an.
Ich studierte Psychologie an der Universität, deshalb interessiere ich mich für die Verletzung der Seele. Ich denke, sie häufen sich durch alle Generationen und im kollektiven Unterbewusstsein an. Bisher konzentrierte ich mich auf die überlieferten Verletzungen der Seele aufgrund des koreanischen Krieges – und wie ich diese als Künstlerin darstellen kann.
Wenn man so etwas darstellt, kann es von Bedeutung sein.

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Sehyeong Lee über seine Kunst

Ich interessiere mich für Plätze und Leute. Weil der Mensch ein geistiges Wesen ist, gibt es eine Spur in seinem Leben. Vor ein paar Jahren habe ich nach einem ruinierten Ort besucht. Die Leute sagten, dass ein Betongebäude einige Jahre später an diesem Ort gebaut wird. Jetzt gibt es keine Menschen mehr, aber es gibt Spuren, dass die Menschen dort gelebt haben. Ich ging alleine dorthin und sammelte Spuren von lebenden Menschen. Ich beobachtete die Spuren, nahm Videos auf, zeichnete und fotografierte sie. An diesem Platz habe ich zahlreiche kleine Geschichten gefunden. Am Ende male ich sie mit Öl. Auch jetzt denke ich an die Wichtigkeit der kleinen Dingen und woran ich mich erinnern soll.

Vitsa Sehyeong Lee

1991 in Seoul geboren
2015~2017 Chugye university for the arts / Studio art

Kontakt

SNS
sehyeong18
https://www.instagram.com/sehyeong18/

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Besuch der Ausstellung
bis Ende Januar 2019,
jeweils Dienstag bis Freitag, 14:30 – 18.00 Uhr 8bite im Büro des Kästner Kolleg melden)

kästner zeichnungen, nature sketches

Seelenlandschaften | Uwe Kästner (de)

>>Seelenlandschaften<< von Uwe Kästner (de) ist eine Doppelausstellung mit Karen Kamiyas >>Farbigen Holzschnitten<<, siehe: https://kakoga.de/?m=201804

// Finissage am 2.6.2018, 18:00 Uhr
// in der KaKoGa (im Kästner Kolleg, Tannenstr. 2, 01099 Dresden)
// Besichtigung jeweils Dienstag bis Donnerstag, 14:30 – 18:00 Uhr
// Besucher-Termine und (Kauf)-Anfragen an:  mail at kakoga.de

Über diese Werkreihe

In den letzten Jahren habe ich mich viel an Flüssen herumgetrieben. Besonders angetan haben  es mir die Auenlandschaften an der Neiße. Mit den Füßen und den Sinnen habe ich sie erwandert – hinein in meine Seele.  Durch Arm, Hand, Finger, Pinsel und Stift „wanderten“ sie schließlich zurück aufs Papier.

Auf zum Teil winzigen Formaten (5×3 – 12×12 cm) zeichne ich oft spontan, scheinbar ziellos vor mich hin. Wie eine seismografische Nadel dokumentiert meine Hand die Eruptionen meines Gemüts – und ruft dabei erinnerte Bilder ab.

Dabei habe ich nicht wie üblich „vor der Natur“, sondern – so wie die alten Chinesen etwa – „aus dem Geiste“ gezeichnet. Und wie jene nutzte ich das Mittel der „Circumspektive“, um Räume widerzugeben und zu erzeugen, sowie das Mittel der Reduktion, um – vielleicht wie in der ZEN-Malerei – Stille und Weite zu erzeugen.

Betrachte ich das Ergebnis dann wiederum durch einen Vergrößerungsapparat oder einen tiefen Rahmen, erweckt sich von Neuem der Eindruck des „unmittelbar-in-der-Landschaft-Stehens“. Ich werde selbst wieder „Teil-der Landschaft“ – und begebe mich so erneut auf  Wanderschaft – dieses Mal durch meine >>Seelenlandschaften<<.

Begleitet mich doch ein Stück des Wegs.)

u.k.

 

Biographie

#1966 – geboren in Rodewisch (Sachsen)
#1987-91 – Studium Kunsterziehung u.a. in Dresden
#seit 1985 – Reisen über den Erdball, Arbeitsaufenthalte u.a. in Italien, Kreta, Krumau, Marokko
#2012 – „Low Plastic Location“-Kampagne mit Projekten zur Plastikbereinigung von Stränden, Flussufern, Wohn- und Arbeitsumgebungen.
#2013 – Eröffnung der internationalen Galerie >KaKoGa<
#seit 2000 – Einzel- und Gruppenausstellungen in und außerhalb Deutschlands
#lebt in Dresden und arbeitet überall

Kontakt
# mail at kakoga.de
# www.uwekaestner.art

Kamiya

Farbige Holzschnitte | Karen Kamiya (Jp)

 

Farbige Holzschnitte von  Karen Kamiya aus Japan // Vernissage am 11.4.2018,  14:30 Uhr in der KaKoGa (im Kästner Kolleg, Tannenstr. 2, 01099 Dresden) // Finissage am 2.6.2018, 18:00 Uhr // Besichtigung jeweils Dienstag bis Donnerstag, 14:30 – 18:00 Uhr // Besucher-Termine und (Kauf)-Anfragen an mail at kakoga.de

 

Karen Kamiya über ihre Kunst

Ich komme aus Japan. Ich habe Bildhauerei an der Kunstuniversität in Tokio studiert. Dort schuf ich erste eigene künstlerische Arbeiten. Währen dieser Zeit dachte ich immer, dass ich die unterschiedlichen Menschen kennenlernen wollte. Außerdem wollte ich mehr verschiedene Kunstkenntnisse erfahren. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, nach Deutschland zu kommen.
Mein hauptsächliches Werk ist Bildhauerei. Wenn ich etwas anfange zu schaffen, entwerfe ich es zuerst als  Holzschnitt. Ich habe zwar keine wissenschaftliche Kenntnis des Holzschnittes, aber trotzdem passt der Holzschnitt zu meinem Gemüt und er ist sehr gut geeignet, meine Ideen auszudrücken. Währen des Holzschnittes arbeite ich mit dem Messer, ich sehe die Holzplatte bereits als ein dreidimensionales Bild.
Ein Bild einer Idee kommt aus einer täglichen Situation von “irgendwo irgendwem und irgendwas”. Und Ich fühle, dass mir „ein wichtiges Etwas“ entgangen ist. Die Tage vergehen wie im Fluge. Meine Bilder drücken  die unvergessene Situation und dieses Gefühl indirekt auf dem gedruckt Papier aus. Dann werden die Bilder farbig gedruckt, und diese Farbe haben manchmal einen Sinn.
Diesmal möchte ich meine Holzschnitte ausstellen. Sie wurden  2015 als ich nach Deutschland gereist bin und neuerdings geschaffen.  Alle Bilder wurden vom Leben hier in Deutschland inspiriert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihnen diese Bilder gefielen.

Karen Kamiya

May. 1991        in Tokio geboren
Apr. 2011- Mär. 2015   Studium an Tama Art University in Tokio |Japan,
Studienfach Bildhauerei
Apr.2015- Mär. 2017 Masterkurs an Tama Art University in Tokio |Japan, Bildhauerei
2018                               Lebt in Dresden

 Gruppenausstellungen

Feb. 2017 „Joint Graduation Exhibition of 5 Art University in Tokyo 2015“,
The National Art Center (Nogizaka)
Aug. 2015 „SIDE“, FRAME&GALLERY SHIMIZU (Kannai)
Jun. 2015 „T-ism“, Gallery KUNIMATHU (Aoyama)
Feb. 2015 „Joint Graduation Exhibition of 5 Art University in Tokyo 2015“,
The National Art Center (Nogizaka)
Jul. 2014 „HOT SHOT SPOT“, Tama Art University Sculpture Gallery (Hachioji)
Mai.2013 „Art Program Ome- Futa Wa Nakunatta“, SOUTOKU Tempel (Oume)
Mai.2012 „Tama Art University Sculpture Exhibition 2012“, Hachioji Viewtower (Hachioji)
Okt. 2011 „Ki to no Katalai Exhibition“, KITAHALA Klinik (Hachioji)
Mai. 2011 „Tama Art University Sculpture Exhibition 2011“, Hachioji Viewtower (Hachioji)

Preise

Sep. 2015  „Japan Public-Private Partnership Student Study Abroad Program,
TOBITATE! Young Ambassador Program“, Unique challenge course
Juli 2014   Stipendium der Tama Kunstuniversität

Kontakt

bananafish55555 at gmail.com

Zwischenstand | Marí Emily Bohley

 Finissage am Donnerstag, den 25. Januar 2018 um 17.30 Uhr
in Anwesenheit der Künstlerin,

Marí Emily Bohley

Kommen Sie und staunen Sie mit uns .)!

Und das schreibt Marí Emily über Ihre Kunst

Die Schönheit der Kalligraphie – persönliche Betrachtungen

Was bedeutet eigentlich Schönheit für mich und meine Arbeit?

Mit der Kalligrafie geht es mir wie im Leben. Ein hübsches Supermodell interessiert mich, dann wenn eine interessante Persönlichkeit steht. Eine hübsche Hülle reicht mir nicht.

So ist es mir der Schrift auch. Eine kalligrafische Arbeit wird dann für mich interessant, wenn sie etwas verborgenes bereit hält, eine Geschichte, eine Erfahrung, eine Stimmung, die ich nicht durch das Lesen eines Textes erfahre sondern durch die Qualität des Duktus, der Wahl der Materialien und dem nicht Erzählten, dem weißen Raum. 

Ein schön geschriebenes Wort gefällt mir sehr, aber ein Strich der mir von Freude, Wildheit, Aufgeregtheit, Sehnsucht, einer Suche und verwirrenden Gefühlen erzählt kann mich lange faszinieren.

Das ist es was ich in meiner Arbeit mit Hilfe der Kalligrafie suche, eine Darstellung des Lebens mit seinen vielen Emotionen, Schichten und Erfahrungen.

Denn Schönheit bedeutet für mich Lebendigkeit, sie ist immer etwas geheimnisvoll, es gibt immer etwas zu entdecken und zu erfahren, was sich auf den ersten Blick nicht offenbart hat.

So versuche ich auch in meiner Arbeit vorzugehen. Ich lege meinen Arbeiten eine Geschichte, eine Erfahrung zu Grunde, die ich manchmal gar nicht in Worte fassen kann, aber vielleicht nur mit Hilfe der Kunst erzählen kann. Wenn mir das gelingt, ein Blatt, eine Collage oder eine Leinwand zu gestalten, die etwas von meinen Gefühlen erzählt und ein noch ein kleines Geheimnis enthält, dass sich noch entdecken lässt, dann empfinde ich meine Arbeit als schön.

Ein Zitat von Augustinus beschreibt meine Idee von Schönheit sehr zutreffend:

„Das Schöne ist der Glanz des Wahren.“

Vita

1973 geboren in Görlitz und aufgewachsen in Halle/Saale
nach 1989 Reisen durch Nepal, Tibet und Südamerika
1996 – 1999 Bachelor of Arts in Calligraphy and Bookbinding
Studium der Buchbinderei und Kalligrafie am Roehampton Institute, London
seit 1999 Atelier für Schrift- und Buchkunst in der Kunsthofpassage in Dresden-Neustadt
seit 2000 Lehrtätigkeit an verschiedenen Einrichtungen
Berufsfachschule ESB mediencollege in Dresden, 59. Grundschule Dresden-Weißer Hirsch, Freie Alternativ Schule Dresden, für die Städtische Bibliotheken Dresden in verschieden Kindertagesstätten und Schulen in Dresden, Kunstschule Wandsbek in Hamburg, Private Fachhochschule Dresden
seit 2001 Durchführung von Kursen für Schrift & Buchkunst im In- und Ausland

Kontakt

www.mari-emily-bohley.de