Archiv für den Monat: November 2018

3 x Koreanisch

… ist eine Ausstellung mit den 3 jungen Koreanischen Künstler*innen.
Kyoung im Kwon | Boyun Choi | Sehyeong Lee
Vernissage: am 4.12.19, ab 18:00 Uhr
in der KaKoGa, Tannenstr. 2 (im Kästner Kolleg)

„o.T.“ von Kyoung im Kwon

„o.T.“ von Boyun Choi

„Der leblose Weg“ von Sehyeong Lee

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Kyoung im Kwon über Ihre Kunst

Zum Leben und die Spannung zwischen Leben und Tod.
Das Streben nach Leben in der universellen Ordnung der Natur kann in Bäumen, Pflanzen und vielen anderen Dingen beobachtet werden. Ich war fasziniert von dieser Energie und oft beeindruckt vom Kampf und Durchhaltevermögen jedes lebendigen Wesens im Angesicht der Endlichkeit des Lebens. All dies Ringen und die Tränen um ans Licht zu gelangen leiten sie in die Ewigkeit.
Mein Hauptinteresse liegt in der Beziehung zwischen Dingen oder Wesen, so wie zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt, mir und dir, Vernunft und Leidenschaft, meinem inneren und äusseren Ich und ähnlichem. Sie koexistieren, sie kommunizieren, streiten, bleiben fern oder schweigen, verletzen, schlichten, lieben, etc.
Die energetischen Formen des Seins in einer Beziehung und die Spannungen inspirieren mich kontinuierlich.

Vita

1976 Geboren in Seoul, Korea
2000 BFA Painting an der Hong Ik Universität, Seoul, Korea.
Gruppen-Austellungen und Einzelausstellung in Seoul und kyounggi-do
Kunst Unterricht. Privat, Gruppe und an der Schule
Seit 2015 Leben und Arbeiten in Berlin, Deutschland
2016 ‘zum Licht’ Einzelausstellung in Berlin
2017 ‘sieht, ein Mensch’ Portrait Zeichnungen in Berlin
Seit 2018 Leben in Arbeiten in Dresden, Deutschland

Link & Kontakt

http://cargocollective.com/Kyoungim
jni7612@naver.com

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Boyun Choi über ihre Kunst

Wissen Sie etwas über den koreanischen Krieg? 1950 hatten Süd-und Nord-Korea den Krieg gegeneinander geführt. Der dauerte drei Jahre. Nach dem Krieg war Süd-Korea total zerstört, deshalb haben sich die Koreaner nur auf ihr Dasein konzentriert. Aber Süd-Korea wurde in Asien wegen des Marshall-Plans am schnellsten entwickelt. Heute leben wir(Süd)-Koreanerinnen in wirtschaftlichem Wohlstand, aber wir haben trotzdem immer noch große Angst um unser Dasein. Wegen der schnellen Entwicklung haben wir bis heute die Verletzungen unserer  Seelen nicht verarbeitet. Dieser Prozess dauert an.
Ich studierte Psychologie an der Universität, deshalb interessiere ich mich für die Verletzung der Seele. Ich denke, sie häufen sich durch alle Generationen und im kollektiven Unterbewusstsein an. Bisher konzentrierte ich mich auf die überlieferten Verletzungen der Seele aufgrund des koreanischen Krieges – und wie ich diese als Künstlerin darstellen kann.
Wenn man so etwas darstellt, kann es von Bedeutung sein.

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Sehyeong Lee über seine Kunst

Ich interessiere mich für Plätze und Leute. Weil der Mensch ein geistiges Wesen ist, gibt es eine Spur in seinem Leben. Vor ein paar Jahren habe ich nach einem ruinierten Ort besucht. Die Leute sagten, dass ein Betongebäude einige Jahre später an diesem Ort gebaut wird. Jetzt gibt es keine Menschen mehr, aber es gibt Spuren, dass die Menschen dort gelebt haben. Ich ging alleine dorthin und sammelte Spuren von lebenden Menschen. Ich beobachtete die Spuren, nahm Videos auf, zeichnete und fotografierte sie. An diesem Platz habe ich zahlreiche kleine Geschichten gefunden. Am Ende male ich sie mit Öl. Auch jetzt denke ich an die Wichtigkeit der kleinen Dingen und woran ich mich erinnern soll.

Vitsa Sehyeong Lee

1991 in Seoul geboren
2015~2017 Chugye university for the arts / Studio art

Kontakt

SNS
sehyeong18
https://www.instagram.com/sehyeong18/

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Besuch der Ausstellung
bis Ende Januar 2019,
jeweils Dienstag bis Freitag, 14:30 – 18.00 Uhr 8bite im Büro des Kästner Kolleg melden)